Die Pandemie und der Jobwechsel

Die Pandemie und der Jobwechsel…
darüber wurde in jedem Wirtschaftsblatt und jedem Karriereratgeber viel geschrieben und analysiert. Die Ergebnisse sind recht unterschiedlich, inhaltlich aber auch in der Detailtiefe. Die einen malen plakativ schwarz, andere clustern nach Branchen, Berufsgruppen oder Erfahrung. Manchmal denke ich, dass das die Verunsicherung mehr schürt, als zu informieren.
Es ist unbestritten, dass auf Grund der momentan schrumpfenden Wirtschaft durch Konsumzurückhaltung und deutlich gesunkenen Export große Vorsicht bei Einstellungen herrscht.
Meines Erachtens selten flächendeckend, da in allen Branchen Persönlichkeiten gebraucht werden, die die Veränderungen mitgestalten. Auch jetzt gehen Führungskräfte und Experten in den Ruhestand oder wechseln das Unternehmen und diese Lücken müssen geschlossen werden, um den Betrieb aufrecht zu erhalten; gerade auch in Bereichen die wir als „nicht zukunftsfähig“ ansehen, weil wir sie brauchen, bis wir mit den Innovationen und Investitionen in Technologie, Digitalisierung und Automatisierung in der breiten Masse einen Schritt weiter sind.
Ich wünsche mir, dass jeder individuell in allen Grauschattierungen zeichnet. Ich bin mir sicher, dass auch jetzt jeder, der wechseln möchte oder muss eine reelle Chance hat. Ob in der Automobilindustrie der Technologie oder in anderen Branchen.
Es braucht allerdings mehr Energie sicher zu stellen, dass man mit Kompetenz und Idee zum richtigen Zeitpunkt bei der richtigen Person den Hebel ansetzt.
Und vielleicht auch mit etwas mehr positiver Flexibilität und weniger Linearität im Kopf.
Über den Autoren:

Alexandra Dohmgans
Alexandra Dohmgans ist seit mehr als einem Jahrzehnt im Geschäft. Sie belegt immer wieder auf beeindruckende Weise, dass sie den Spagat zwischen Metallverarbeitung und Konsumgüterindustrie exzellent beherrscht. Ihre Arbeit ist gleichermaßen von Passion und von Pragmatismus geprägt – in der Besetzung einzelner Führungspositionen wie im Aufbau ganzer Geschäftsbereiche.